Sommer-Badevergnügen an den Schweizer Seen Teil 2

Diesmal geht es an einem heißen Augustwochenende an den Vierwaldstätter See und den Walensee. Es ist Hochsaison und daher jede Menge los an den Hotspots.

Sonnenuntergang am Ufer in Gersau, Vierwaldstätter See

Am Freitagabend erreichen wir wie so oft erst sehr spät nach Sonnenuntergang den Vierwaldstätter See. Es ist aber noch hell genug, kurz vor Gersau in den See zu springen – eine Wohltat nach dem heißen Tag. Mir ist es ja immer etwas unheimlich, wenn ein See schon so dunkel ist, weil keine Sonne mehr scheint. Herrlich erfrischt suchen wir uns einen Schlafplatz. Wir finden ihn wie so oft über Park4 Night im 20 km entfernten Muotathal, ruhig gelegen an einer kleinen Beiz, in der abends sogar noch etwas Ländlermusik geboten wird. Nachts ist es aber total ruhig und wir schlafen perfekt , bis…..

….wir um 8 Uhr durch lautes Geknatter geweckt werden. Es stellt sich heraus, dass auf dem Schotterplatz Trainingsstunden für den Töffführerschein stattfinden und ausgerechnet direkt neben unserem Bett machen die Fahrer Übungen zur Vollbremsung. Hier wollen wir natürlich auf keinen Fall frühstücken und so fahren wir am nördlich von Muotathal gelegenen Hang eine Straße hinauf. Schnell ist ein Plätzchen mit herrlicher Aussicht gefunden und das Frühstück schmeckt in dieser Umgebung doppelt gut. Plötzlich kommt ein Schweizer Bauer vorbei und macht uns darauf aufmerksam, dass wir hier eigentlich nicht stehen dürfen. Wir versprechen sofort wegzufahren, unterhalten uns aber anschließend so nett mit ihm, dass wir noch weitere 2 Stunden dort verbringen.

Frühstück mit Aussicht

Mittlerweile ist es schon wieder mächtig heiß geworden und uns zieht es zum Schwimmen an den See. In Brunnen finden wir einen günstigen Parkplatz, kaufen schnell im Victorinox-Laden noch ein Sackmesser zum Geburtstag unseres Schwagers und bummeln zum Badeplatz. Die Liegeweise ist sehr schön mit toller Aussicht auf den See; nur der Einstieg ins Wasser ist nicht optimal, weil man über sehr große glitschige Steine klettern muss. Vorsicht – Rutschgefahr!!!

Strandpromenade in Brunnen

Uns geht es blendend und wir beschließen, unseren Mittagshunger mit Fisch-Chnuschperli zu stillen. Direkt am See im Waldstätter Hof wird unser Wunsch erfüllt – sehr lecker! Nach dem Abholen des nun gravierten Taschenmessers geht es ab Richtung Axenstraße. Die Aussicht während der Fahrt ist immer wieder überwältigend; wir können uns gar nicht satt sehen. Kurz hinter Altdorf geht es dann hinauf auf die Straße zum Klausenpass, den wir bei solchem Wetter auch noch nie gefahren sind. Die Straße ist erstaunlich leer, die Freistehplätze am Urnerboden aber nicht. Jede Menge Camper tummeln sich an diesem Wochenende hier oben und wir wollen uns nicht auch noch dazwischen quetschen. Also geht es direkt weiter zum Walensee, an dem wir beim Restaurant Lago Mio den Sonnenunter- und den Mondaufgang bei einem Gläschen Rotwein erleben. Das Leben kann so schön sein !!!!!

Mondaufgang am Walensee

Nach einer Nacht auf einem Parkplatz in Weesen sind wir sehr früh wieder am Badeplatz, denn es soll wieder sehr heiß werden. Wir haben Glück und finden einen schönen schattigen Parkplatz (gebührenpflichtig) direkt an der Liegewiese. 2 Stunden später tobt hier der Bär – Verkehrs- bzw. Parkchaos und jede Menge Badegäste. So ist das an einem Sonntag zur Ferienzeit im August bei über 30 Grad – alle wollen ans Wasser. Wir haben nach 3 Stunden genug und denken zunächst noch an eine Wanderung oberhalb des Sees in Amden. Oben angekommen streichen wir das aber, denn trotz der Höhe ist es auch hier mächtig warm und Wandern würde keinen Spaß machen. Kurz genießen wir die atemberaubende Aussicht, bevor es weitergeht übers Sattelegg Richtung Einsiedeln und dann nach Hause. Aber nicht ohne vorher noch ein Panasch auf der kleinen Passhöhe getrunken zu haben – so viel Zeit muss sein.

Spät am Sonntagabend sind wir dann glücklich und voller Eindrücke wieder zuhause.